Organspende-Aufklärung an der Akademie der Kreiskliniken Reutlingen

Ein Mitglied der Kontaktgruppe Jena berichtet von ihrem Engagement in Sachen Aufklärung.

Am 31. März 2025 war an der Berufsfachschule für Operationstechnische Assistenz (OTA), Anästhesietechnischer Assistenz (ATA), Fachkraft für Medizinprodukteaufarbeitung (FMA) an der Akademie der Kreiskliniken Reutlingen, Standort in Stuttgart ein Tag zum Thema Organspende und Transplantation, unterstützt durch die DSO. 
Die Auszubildende lernen im OP und in der Anästhesie und befinden sich bereits im 3. Ausbildungsjahr. Mein Sohn hatte mich als Betroffene eingeladen, um mit den Auszubildenden über meine Erfahrungen zu sprechen. Er selbst ist als Medizinpädagoge an der Schule tätig. Da zirka 85 Auszubildende an der Veranstaltung teilnahmen, gab es jeweils einen Austausch am Vormittag und einen am Nachmittag, moderiert durch die stellvertretende Schulleitung Frau Beate Seeberger. 
Die Auszubildenden waren sehr interessiert und beeindruckt, mit mir als betroffener Person persönlich sprechen zu können. Vor allem fragten sie nach meinem Leben vor und nach der Transplantation. Sie wollten auch wissen, wie es dazu gekommen ist. Ich erklärte ihnen, dass ich eine kryptogene Leberzirrhose hatte. (Kryptogen bedeutet, dass die Ursache nicht ermittelbar ist.) Das kannten sie bisher nicht.
Ich berichtete meine Geschichte vom Bekanntwerden der Krankheit bis zur Operation. Es gab Fragen nach der Wartezeit, der Listung und dem Tag der Transplantation, sowie die Zeit direkt danach und bis heute. Die Auszubildenden wollten auch wissen, wie meine Familie mit der Situation umging. Ich sagte, dass so eine Situation sehr schwierig ist und Menschen auch überfordert sind. 
Mein Sohn konnte zudem aus seiner Sicht die Situation schildern. Ich weiß, wir haben es als Familie ziemlich gut hinbekommen. 
Großes Interesse gab es auch bezogen auf die Spender. Dazu konnte ich nicht viel sagen, da man über den Spender nichts erfährt. Ich habe vor den Auszubildenden zum Ausdruck gebracht, wie dankbar ich dem unbekannten Spender für seine Leber bin und das mir neu geschenkte Leben.

Text und Bilder: Eva-Maria Bauerschmidt
 

Kontakt

Lebertransplantierte Deutschland e.V.
Montag - Freitag 9:00 bis 13:00 Uhr 

Telefon: 02302/1798991
Fax: 02302/1798992

E-Mail: geschaeftsstelle(at)lebertransplantation.de

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