Der Vorstand hat im letzten Jahr beschlossen, dass Lebertransplantierte Deutschland e.V. Menschen mit einem Ehrenpreis auszeichnet, die die Arbeit unseres Patientenverbandes hervorragend unterstützen und die besonderes Engagement für Transplantationspatienten gezeigt haben, das über das normale berufliche Maß der Tätigkeit hinausgeht.
Dieser Preis ist benannt nach der Gründerin unseres Verbandes, Jutta Vierneusel, die 2016 kurz vor ihrem 70. Geburtstag verstorben ist. Sie hat als Vorsitzende von 1993 bis 2003 den Verband mit seinen vielen Hilfestellungen für Betroffene mit Ideen und Einsatz vorangebracht und mit dem Vorstandsteam die Weichen für die bundesweite Ausrichtung gestellt. Auch nach dieser Zeit hat sie sich als Ehrenvorsitzende immer wieder in der Vereinsarbeit engagiert.
Der Jutta-Vierneusel-Preis soll auch künftig bei zentralen Veranstaltungen von LD e.V. vergeben werden an in vorhin genanntem Sinne verdiente Persönlichkeiten aus der Region rund um den Veranstaltungsort.

Wie sieht er aus – der Ehrenpreis?
Das Bedürfnis von Lebertransplantierte Deutschland e.V. ist es, eine Leistung, die dem Leben dient, zu würdigen. Ebenso soll auch der Preis etwas sein, was dienlich ist, was eine Funktion aufweist – ein Gegenstand zum Gebrauch. Der Gedanke, einer „Dankbarkeit für die Unterstützung“ ist grundlegend für die Gestaltung. Kurz, ein Danksagen können für ein Haltgeben, für eine Hilfestellung, für ein Stützen, für ein sich Aufstützen können, dafür, einen Stützpunkt zu haben – eine Buchstütze symbolisiert diese Gedanken.
Unterschiedliche Materialien: Holz, Metall, Kunstharz symbolisieren die Spannungen und Gegensätzlichkeiten menschlichen Lebens. Die Ausführung in Holz, als lebendigem Werkstoff, war unser Wunsch. In der Bearbeitung des Eichenholzes mit vielen Kerben, Verletzungen und Einschnitten könnte sich so manches Schicksal von Betroffenen widerspiegeln. Verletzungen und Heilwerden spiegeln sich im Kunstharz wider.

So haben unser Preisträger und auch wir in unserer ehrenamtlichen Tätigkeit sicher so manche seelischen und körperlichen Wunden geglättet und erträglicher gestaltet. Dennoch gehören sie zu unserer Geschichte und sind weiterhin sicht- und spürbar.

Preisträger
2018 - Dieter Eipl

2019 - Fr. Dr. Gertrud Greif-Hieger

2021 - Prof. Dr. Alexander Gerbes

2023 - Prof. Dr. Gerd Otto