Seit kurzem ist der neue Proteasehemmer Paxlovid ® zur Therapie bei COVID-19-Infektionen, bei erwachsenem Patienten*innen die keinen Sauerstoff benötigen, aber ein erhöhtes Risiko für einen schweren Erkrankungsverlauf haben, zugelassen. Das Medikament soll maximal bis 5 Tage nach Symptombeginn gegeben werden.
Im aktuellen Newsletter der Deutschen Transplantationsgesellschaft (DTG) weist diese darauf hin, dass das Medikament zu einer schwerwiegenden Akkumulation (Anreicherung) von Calcineurininhibitoren (Tacrolimus,Ciclosporin) führen kann. Weiterhin interagiert (zeigt Wechselwirkungen) und akkumuliert der Wirkstoff des Paxlovids mit weiteren Immusuppressiva und weiteren Medikamenten.
So erachtet die DTG die Gabe des Präparates bei transplantierten und multimorbiden Patienten nur in Einzelfällen für und innerhalb des Krankenhauses unter stetigen Spiegelkontrollen vertretbar.
Die DTG warnt vor dem Einsatz im ambulanten Bereich bei transplantierten Patienten.
So empfiehlt die DTG bei Risikopatienten und Transplantierten natürlich die Impfung und dann Antikörperpräparate, wenn eine Indikation bei symptomatischem Verlauf und entsprechendem Risikoprofil besteht.
Quelle: Newsletter der DTG vom 2.3.2022
Lesen Sie alle NL der DTG zum Thema Corona unter:
https://www.d-t-g-online.de/index.php/covid-19
Lebertransplantierte Deutschland e.V.
Montag - Freitag 9:00 bis 13:00 Uhr
Telefon: 02302/1798991
Fax: 02302/1798992
Sie möchten Mitglied werden?
Hier gehts zur Beitrittserklärung
Sie möchten unsere Arbeit unterstützen?
Hier können Sie spenden