Wissenschaftler haben die Blutproben von 239 geimpften Personen auf Antikörper durchsucht, die das Omikron-Virus neutralisieren. Die Teilnehmer hatten unterschiedliche Impfstoffe erhalten (m-RNA/Johnson) und waren teilweise zwei Mal vor kurzem oder vorlängerer Zeit, teilweise drei Mal geimpft, also geboostert.
Die meisten Proben wiesen keine neutralisierenden Antikörper gegen das Omikron-Virus auf. Solche Antikörper wurden jedoch in den Proben der Personen gefunden, die mit einem m-RNA-Impfstoff geboostert waren.
Die Anzahl war lediglich um den Faktor 4 – 6 niedriger war als die gegen den ursprünglichen Virus (Wildtyp) gebildeten Antikörper. Personen, die geimpft + genesen waren, wiesen ebenso neutralisierende Antikörper gegen Omikron auf. Diese wirkten durchschnittlich um Faktor 9 – 12 geringer als gegen den Wildtyp.
Die genaue Analyse des Wirkungsmusters gegenüber den drei Virustypen (Wildtyp, Delta, Omikron) weist darauf hin, dass durch den Booster nicht nur mehr neutralisierende Antikörper gebildet wurden, sondern auch die Breite der Immunität verbessert wurde. So kann man davon ausgehen, dass der Booster mit mRNA-Impfstoffen kaum schwächer gegen Omikron als gegen ursprüngliches Virus wirkt.
Die Studienergebnisse bestätigen damit die Bedeutung der Booster-Impfung in der aktuellen Omikron-Welle.
Quelle: Deutsches Gesundheitsportal
www.deutschesgesundheitsportal.de/2022/01/12/mrna-booster-wirksam-gegen-omikron/
Anmerkung der Redaktion:
Die Teilnehmer der genannten Studie waren keine organtransplantierten, also immunsupprimierten Patienten. Das heißt, für diese Gruppe könnte das Ergebnis der gefundenen Antikörper niedriger ausfallen. Dennoch ist es wichtig alles für den optimalen Schutz zu tun, dh. Impfen, Boostern und besonders zusätzlich die bekannten Hygienemaßnahmen (FFP2-Maske, Hände waschen/-desinfizieren, Abstand halten, Lüften) konsequent einzuhalten.
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