Gemeinsam mit dem Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie für Organspende

Im März waren wir zum dritten Mal mit dem Thüringer Ministerium zum Thema Organspende unterwegs, um zu helfen, Besucher aufzuklären, Vorurteile und Misstrauen aufgrund von Falschinformationen abzubauen, Organspende positiv in die Gesellschaft zu tragen und die Entscheidungsfindung bestmöglich zu erleichtern. Mit tatkräftiger Unterstützung der Ministerin Katharina Schenk verteilten wir bereits in wenigen Stunden über 200 Organspendeausweise. Viele Besucher nutzten unser Angebot, Ihren neuen Ausweis direkt vor Ort drucken zu lassen. 

Anlass war die Thüringer Gesundheitsmesse am 15. März 2026 in Erfurt. "Sie ist Thüringens größte Messe mit dem Thema Gesundheit, Medizin und Wohlbefinden. Von Spezialkliniken über Pflegeeinrichtungen bis hin zu Selbsthilfegruppe sind auf der Messe anzutreffen." (Quelle: Besucherinformationen | GesundheitsMesse Erfurt). Ein Event, bei dem die Aufklärung zur Organspende nicht fehlen darf. 

Unterstützt wurden wir in den Gesprächen mit Besuchern ebenfalls durch Dr. Torsten Meinig, Transplantationsbeauftragter des Helios Klinikums Erfurt und Dr. Annett Zielosko, Referatsleiterin des TMASGFF zu medizinischen Aspekten und gesetzlichen Regelungen. Auch in diesem Jahr hatte ich einmal mehr den Eindruck, dass viele Besucher bereits zum Thema Organspende informiert sind und das Thema präsent ist in der Bevölkerung, wobei junge Menschen weniger Berührungsängste zeigten als ältere Generationen. Und es war interessant zu beobachten, dass (erwachsene) Kinder ihren Eltern bei dieser Gelegenheit fast selbstverständlich berichteten, dass sie bereits einen Ausweis besitzen. Dem Vorurteil, eine Lebertransplantation in erster Linie mit Alkoholmissbrauch zu verbinden oder Zweifeln wie Ich habe Angst, dass ich nicht richtig tot bin oder Vielleicht werde ich nicht gerettet, weil man meine Organe möchte, konnten wir mit Zahlen und Fakten überzeugend entgegentreten. Aufmerksamkeit war uns natürlich sicher, als Alexander Brick und ich von unserer ganz eigenen Erfahrung als Organempfänger berichteten. 

Durch die Kombination von Ministerium, Selbsthilfeverein und Transplantationsbeauftragten konnte wieder ein breites Spektrum an Fragen beantwortet werden – Fragen zur Gesetzgebung, zum Ablauf einer Organspende und zu einem Leben mit einem Spenderorgan. 

Mit Veranstaltungen und Vernetzungen wie diesen engagiert sich der LD e.V. in besonderem Maße bei der Aufklärung über die Möglichkeit der Organspende nach dem Tode zum einen aus Dankbarkeit und einem Gefühl der Verpflichtung und nicht zuletzt auch, um im Sinne für die jetzigen und zukünftigen schwer Organerkrankten die Chance auf ein lebensrettendes Organ zu erhöhen. 

Text und Fotos: Christine Wehling

Kontakt

Lebertransplantierte Deutschland e.V.
Montag - Freitag 9:00 bis 13:00 Uhr 

Telefon: 02302/1798991
Fax: 02302/1798992

E-Mail: geschaeftsstelle(at)lebertransplantation.de

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