Mein erstes Ansprechpartnerseminar

8. bis 10. November 2019 in Heppenheim

Das diesjährige Ansprechpartnerseminar fand in Heppenheim (im Volksmund auch gelegentlich als Vettelheim bezeichnet) im Haus am Maiberg - der Akademie für politische und soziale Bildung - statt. Seit März 2019 bin ich neuer dritter Ansprechpartner für Transplantierte und Wartepatienten in Jena. Mitglied im LD e.V. bin ich seit 7 Jahren. Für mich war es das erste AP-Seminar. Frankfurt am Main und den Main-Taunus-Kreis kenne ich bereits aus meiner beruflichen Zeit in Hessen. Heppenheim war jedoch neu für mich. Die etwas höher gelegene Tagungsstätte bot einen wunderschönen Blick auf die Stadt. Größer als ich gedacht hätte! Eine halbe Drehung mit Blick auf den Schlossberg und man konnte die Starkenburg bewundern, die besonders abends bei Dunkelheit beleuchtet ins Auge fiel. Ein Ausflug auf die Burg war jedoch wegen des eher schlechten Wetters und des straffen Programmes zeitlich dann doch nicht drin. 

Die Teilnehmergruppe war eine gute Mischung von neuen Ansprechpartnern und „Erfahrenen Hasen“. Das gemeinsame Mittagessen am Anreisetag bot eine gute entspannte Atmosphäre für ein erstes Kennenlernen. Danach ging es dann aber auch gleich los mit einem Vortrag zum Thema Rente und Schwerbehinderung. Eine Mitarbeiterin der Deutschen Rentenversicherung erklärte uns in einem sehr schönen Vortrag und mit viel Geduld für all unsere Fragen die aktuellen Regelungen und Bedingungen, insbesondere auch die Änderungen mit Einführung der Flexi-Rente 2017. Der anschließende Vortrag eines Verbandsmitgliedes zum Thema Internetrecherche wird meine zukünftige Google-Suche um einiges erleichtern und ganz sicher effizienter und ergiebiger machen.

Am zweiten Tag lag der Fokus auf den sehr komplexen Themen Finanzierung und Abrechnung unserer ehrenamtlichen Arbeit, das Organisieren von Treffen und Veranstaltungen sowie das Selbstverständnis als Ansprechpartner und die Beratung von Betroffenen und ihren Angehörigen. Letzteres konnten wir anhand von Rollenspielen gleich praktisch ausprobieren. Abgerundet wurde das Programm am dritten Tag mit einem Update zu der Frage, welche Impfungen insbesondere für Transplantierte und immunsupprimierte Menschen wichtig und empfehlenswert sind. Wer einen sehenswerten Film zum Thema Organspende sucht, dem sei „Die Lebenden reparieren“ ans Herz gelegt.

Mich als Ansprechpartner-Neuling hat dieses Seminar mit ganz wichtigen Grundlagen für meine Arbeit gerüstet, ganz besonders im Hinblick auf Gespräche und das Zusammenkommen und -finden von Betroffenen, aber eben auch, welche Mittel, Finanzen und Institutionen diese Selbsthilfearbeit unterstützen. Der Gedankenaustausch mit den Teilnehmern – sowohl in der Seminararbeit als auch in den kleinen Kaffeepausen oder beim gemeinsamen Essen - hat mir wertvolle Ideen mitgegeben. Es gab also auch genug Raum für Diskussionen, Wissens- und Erfahrungsaustausch. Ein bisschen Zeit für die Erkundung des Ortes hätte ich mir dennoch als i-Tüpfelchen gewünscht.

Herzlichen Dank an alle Vortragenden und Organisatoren dieser Veranstaltung, die ihre Zeit, Energie und Erfahrung eingebracht haben, damit dieses Seminar in diesem wunderschönen Rahmen stattfinden konnte. Ich habe mich sehr wohlgefühlt und bin motiviert wieder nach Hause gefahren. Ich hoffe, allen anderen hat es auch so viel Spaß gemacht. Alles Gute und hoffentlich auf ein baldiges Wiedersehen!

Text: Christine Wehling
Fotos: Andrea Sebastian und Christine Wehling

Starkenburg

Starkenburg

Pfarrkirche St. Peter - der "Dom" von Heppenheim

Pfarrkirche St. Peter - der "Dom" von Heppenheim

Kontakt

Lebertransplantierte Deutschland e.V.
Montag - Donnerstag 10:00 bis 15:00 Uhr 

Telefon: 02302/1798991
Fax: 02302/1798992

E-Mail: geschaeftsstelle(at)lebertransplantation.de

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