Leber- und Niere - Patiententag auf dem Eselsberg

Die Idee dazu kam von uns – die Ausführung hat das Uniklinikum Ulm auf dem Eselsberg übernommen. Genauer gesagt: PD Dr. M. Dollinger, der Leiter der Medizinischen Klinik Gastroentrologie/Hepatologie mit seinem Team. Das Programm dieses ersten „Patiententages Leber- und Nierentransplantation“ in Zusammenarbeit mit Lebertransplantierte Deutschland e.V. umfasste viele Aspekte der Wartezeit auf eine Transplantation, der Transplantationschirurgie sowie begleitender Themen wie die Immunsuppression bis hin zu Ansteckungsrisiken und der richtigen Ernährung nach Tx. An die 100 Betroffene – Patienten des Klinikums Ulm sowie Mitglieder des Verbandes Lebertransplantierte Deutschland e.V. fanden sich zu diesem Informations- und Erfahrungsaustausch zusammen, ein großer Teil davon Nierenpatienten., bei dem wir uns mit einem Infostand beteiligten. Josef Theiss stellte zum Abschluss unseren Verband und seine Angebote vor.

Der Titel der Einladung lautete: „Leber- und Nierentransplantation – von der Warteliste bis zur Nachsorge“. Die Südwestpresse berichtete einige Tage davor über dieses Angebot für Betroffene, nicht ohne die prekäre Situation der Organspende näher zu kommentieren. Für eine solche Premiere war die Resonanz außerordentlich gut, Ein Zeichen, dass damit ein Bedarf gedeckt wird, sich aus erster Hand und ausführlich durch Experten informieren zu können. Prof. Dr. Frieder Keller, der Leiter der Sektion Nephrologie, hieß die Teilnehmer herzlich willkommen.

Auf die Problematik der Warteliste ging der Leiter Hepatologie PD Dr. Matthias Dollinger ausführlich ein. Das Klinikum Ulm arbeitet mit dem Transplantation Tübingen eng zusammen, Prof. Dr. Silvio Nadalin konnte gewonnen werden, mit vielen Bildern die Methoden der Transplantationschirurgie anschaulichen zu vermitteln. Immunsupspression – die Voraussetzung zum Langzeitüberleben eines Spendeorganes im Empfänger, darüber referierte der leitenden Oberarzt Nephrologie Dr. Schröppel.

Nach einer Erfrischungs- und Denkpause ging es im Programm weiter mit „Die Ernährung nach Transplantation“. Was darf, ja was soll man als Transplantierter zu sich nehmen, auch in Anbetracht begleitender Erkrankungen wie Diabetes oder Osteoporose, darauf ging Frau Dorothea Klein, die Ernährungsberaterin des Klinikums Ulm, ausführlich ein. Als „Take home“ gab sie einige Rezepte als Empfehlung den Zuhörern mit auf den Weg. Die Ansteckungsrisiken bei Reisen und die möglichen und zu empfehlenden Impfungen, darüber informierte Oberarzt Dr. Dietmar Klass

Nach den Ärzten kamen die Betroffenen zu Wort, vertreten durch Josef Theiss, dem Koordinator Süd unseres Verbandes. Auf Befragen durch Prof. Keller nach seinem Hintergrund als Transplantierter schilderte er den Verlauf seiner Lebererkrankung bis hin zur Transplantation – genau 20 Jahre zuvor und zur Zeit des Vortrages in Ulm hatte er im Uniklikum Heidelberg den Anruf erhalten „Kommen Sie schnell in die Chirurgie, wir haben eine Spenderleber für Sie“. Die vielfältigen Angebote des Patientenverbandes Lebertransplantierte Deutschland e.V. unter dem Motto „Betroffene helfen Betroffenen“ stellte er mit vielen Beispielen vor. Schließlich dankte er den Ärzten und dem Klinikteam für die Bereitschaft zu einer solchen für die Patienten wichtigen Möglichkeit der Information und des Austausches, in der Hoffnung, dass damit ein guter Anfang mit Fortsetzung im nächsten Jahr gemacht worden ist.

Am Infostand im Foyer entwickelten sich Gespräche von Wartepatienten und Transplantierten mit den Ansprechpartnern „um Ulm herum“: Alfred Schmidt für den Bodenseekreis, Heinz Suhling für den Kreis Esslingen. Und nicht zuletzt Martin U. Kittel aus Geislingen, der die Aufgabe des Ansprechpartners für die Kontaktgruppe Alb-Donau-Fils von Josef Theiss übernommen hat, der diese in den vergangenen Jahren kommissarisch betreut hatte.

Josef Theiss

eingestellt: 2014-03-05 / Hi

 

2014-03-05 Alb-Donau-Fils

2014-03-05 Alb-Donau-Fils

Kontakt

Lebertransplantierte Deutschland e.V.
Montag - Donnerstag 10:00 bis 15:00 Uhr 

Telefon: 02302/1798991
Fax: 02302/1798992

E-Mail: geschaeftsstelle(at)lebertransplantation.de

Mitmachen - Mithelfen

Sie möchten Mitglied werden?
Hier gehts zur Beitrittserklärung

Sie möchten unsere Arbeit unterstützen?
Hier können Sie spenden

Mein Ausweis meine Entscheidung