15. Patientenseminar am Freiburger Uniklinikum - Thema Lebertransplantation

Schon sehr früh haben wir begonnen, uns auch am Freiburger Uniklinikum an Arzt-Patientenseminaren zu beteiligen, ja diese anzuregen und Themenvorschläge dazu zu machen. Und wir haben in leitenden Ärzten wie Prof. Dr. med. Dr. h.c. H. E. Blum und Prof. Dr. med. Jens Rasenack von der Medizinischen Klinik II stets offene Ohren gefunden. Mit dem Thema „Chronische Leberkrankheiten – neue Behandlungsmöglichkeiten“ hat es im Juli 1999 begonnen. Als man in Freiburg noch Lebern transplantierte, verlegte sich der Fokus stärker auf die Transplantationsmedizin, die Vorbereitung zur Lebertransplantation und die Nachsorge. Ganz dem Thema Lebertransplantation war die in diesem Jahr der Patiententag am 5. April verschrieben, zu dem die Medizinische Klinik I unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Rasenack und unserem Verband eingeladen hatte. Und ca. 70 Betroffene und Angehörige waren gekommen, um sich auf den aktuellen Stand zu bringen.

Gleich zu Beginn konnte Josef Theiss, der Koordinator Baden-Württ. Süd und Mitglied des Vorstandes, unseren Verband mit seiner Konzeption, seinen Zielen und seinen Angeboten in einem reich bebilderten Vortrag „Patientenselbsthilfe – Betroffene helfen Betroffenen“ vorstellen. Er selbst lebt dankbar seit 20 Jahren mit einer gespendeten Leber und ist seither für den Verband aktiv. Vor allem die vielen Patientenveranstaltungen im Jubiläumsjahr 2013, der politische Einsatz als Interessenvertreter der Betroffenen sowie die Organspendeaufklärung gaben viel Stoff ab. Josef Theiss regte an, ab und zu einen Blick in die Homepage des Verbandes zu werfen, denn dort gebe es immer Neuigkeiten zu erfahren. Nicht zuletzt warb er um Solidarität durch eine Mitgliedschaft im Verband, die allen Betroffenen zu gute käme, die Rat und Hilfe suchen.

 

Prof. Dr. med.
Jens Rasenack

Oberarzt Prof. Dr. Jens Rasenack vermittelte in seinem Vortrag „Nach der Lebertransplantation – wozu sind Kontrolluntersuchungen notwendig?“, wie wichtig die regelmäßigen Checks und die Vorsorgeuntersuchungen seien, um möglichst lange das gespendete Organ und damit die Lebensqualität zu erhalten.

 

Am Infostand v.l.n.r. Josef Theiss
und Georg Hechtfischer

In der Pause gab es die Gelegenheit, sich nicht nur bei einem - von Novartis gesponserten - Imbiss und Getränken zu stärken, sondern sich gegenseitig auszutauschen und an unserem Infostand interessante Patienteninformationen und andere Broschüren zu holen und Fragen zu stellen. Georg Hechtfischer, der Ansprechpartner unseres Verbandes für den Raum Freiburg/Hochrhein, hat die Organisation dieses Standes übernommen und reichhaltiges Infomaterial ausgelegt, außerdem eine Einladung zum Mitgliedertreffen am 26. April in Freiburg.

 

Vom Heidelberger Uniklinikum war der erfahrende Transplantationschirurg Dr. med. A. Mehrabi gekommen um über die „Lebertransplantation aus chirurgischer Sicht“ zu sprechen und die unterschiedlichen Operationstechniken vorzustellen, vor allem auch angesichts des Organmangels wichtig gewordenen Splitverfahrens und die Teilleber-Lebendspende. Die Freiburger Hepatologen arbeiten eng mit der Universitätsklinik und dem dortigen Transplantationszentrum eng zusammen. Sie bereiten ihre Patienten auf die ultimative Transplantation vor und übernehmen die laufende Nachsorge nach der Operation.

 

PD Dr. med. Christian
Neumann-Häfelin

Schließlich gab der Freiburger Leiter des Leberzentrums, PD Dr. Christian Neumann-Häfelin auf die Frage „Gibt es die optimale immunsuppressive Therapie?“ schlüssige Antworten und ging besonders auf die Reduzierung und Beherrschung der Nebenwirkungen der verschiedenen Immunsuppressiva ein.

Alles in allem wieder ein „Update“ zum Thema, wichtig und interessant für Wartepatienten, Transplantierte und deren Angehörigen.

Jutta Riemer (Text und Bilder)

eingestellt: 2014-04-22 / Hi

 

Freiburg Hörsaal

Freiburg Hörsaal

Freiburg, Herr Rasenack

Freiburg, Herr Rasenack

Freiburg Stand 2

Freiburg Stand 2

Freiburg, Herr Neumann

Freiburg, Herr Neumann

Kontakt

Lebertransplantierte Deutschland e.V.
Montag - Donnerstag 10:00 bis 15:00 Uhr 

Telefon: 02302/1798991
Fax: 02302/1798992

E-Mail: geschaeftsstelle(at)lebertransplantation.de

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